Etwa 10 % der Bevölkerung leidet an Schwäche, die gemeinhin als Gebrechlichkeit bezeichnet wird. Die Mehrheit der Betroffenen sind ältere Menschen. Dieses Syndrom ist durch eine Abnahme der körperlichen und geistigen Fähigkeiten gekennzeichnet, die durch eine Vielzahl von Umständen ausgelöst wird.

Leider kann dieser Zustand zu erheblichen Einbußen bei der sozialen Einbindung und der persönlichen Autonomie führen.

Es gibt jedoch sowohl präventive Strategien als auch potenzielle Therapien, die den Verlauf des Frailty-Syndroms verlangsamen können. Außerdem haben sie das Potenzial, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien zu verbessern.

Was genau ist Gebrechlichkeit?

Gebrechlichkeit ist definiert als ein Mangel an körperlicher und geistiger Widerstandsfähigkeit und Stärke. Infolgedessen sind die Betroffenen deutlich anfälliger für Stressfaktoren und haben ein höheres Risiko, ihre Unabhängigkeit zu verlieren oder vielleicht sogar zu sterben.

Dies kann durch eine Vielzahl von internen und umweltbedingten Stressfaktoren verursacht werden. Dazu können Krankheiten wie Lungenentzündung oder andere Belastungen wie Veränderungen im familiären oder sozialen Umfeld gehören.

Geringfügige Stressoren können den Körper beim Frailty-Syndrom aus dem Gleichgewicht bringen, was zu einem Verlust der Autonomie führt.

Frailty-Syndrom

Vitamin D, E und Carotinoide können alle eine Rolle bei der Entwicklung von Gebrechlichkeit spielen. Diese Mikronährstoffe sind im Blut von Menschen, die am Frailty-Syndrom leiden, mangelhaft. Gleichzeitig steigt die Menge an geschädigten Proteinen in ihnen.

In Deutschland wächst die ältere Bevölkerung. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist inzwischen fast jeder fünfte Mensch 65 Jahre oder älter. Mit dem Alter wächst nicht nur die Gefahr, krank zu werden, sondern auch die Möglichkeit, ein Frailty-Syndrom zu erwerben. Das Frailty-Syndrom ist eine Erkrankung, die häufig mit Stürzen, Krankenhausaufenthalten, körperlichen Einschränkungen und Sterblichkeit in Verbindung gebracht wird.

Umgang mit Schamgefühlen bei der Pflege

Es ist vorteilhaft, offen über Schamgefühle zu sprechen und explizit nachzufragen, welche Hilfe und Unterstützung willkommen ist und was eher unangenehm ist. Ähnlich unangenehm wie Errektionsprobleme. Der Betreuer kann auch ehrlich erklären, was er oder sie sich zutraut zu tun. Es ist dann möglich, gemeinsam nach Lösungen für das Problem zu suchen. Manchmal ist es auch für alle Beteiligten einfacher, einen Teil der Betreuung durch einen Pflegedienst zu übernehmen.

Ratschläge zum Umgang:

Aktive Teilnahme: In vielen Fällen kann sich der Patient noch aktiv an seiner Behandlung beteiligen. Dies hilft dabei, Schamgefühle abzubauen und das Selbstwertgefühl zu erhalten.
Die Beibehaltung lebenslanger Gewohnheiten trägt ebenfalls dazu bei, das Pflegeszenario zu lindern. Sich auf das Tempo und den Rhythmus des Pflegebedürftigen einlassen und Gespräche auflockern: Sich während der Pflege zwanglos über alltägliche Dinge zu unterhalten, kann ebenfalls helfen, Schamgefühle zu umgehen.
Bewusste Worte: Wenn Sie als Pfleger die notwendigen Handlungen auf freundliche und zugängliche Weise mit Worten, Gesten und Mimik ausführen, entspannt sich die Situation für die Pflegebedürftigen ebenfalls.
Achtsame Pflege: Kleine Veränderungen können eine große Wirkung auf das Wohlbefinden haben. Beim Waschen zum Beispiel darf immer nur der zu reinigende Teil des Körpers gezeigt werden. Dadurch wird das Gefühl, nackt zu sein, stark reduziert.
Pflegende stehen unter ständiger, intensiver Anspannung, was zu Schamgefühlen führen kann. Deshalb ist es wichtig, auch Zeit für sich selbst zu haben, Freunde zu treffen oder sich mit anderen Betroffenen in einer Angehörigengruppe auszutauschen.

Schamgefühle zu erkennen, zu verstehen und mit ihnen umgehen zu lernen, hilft, sie zu überwinden.

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